Am 25. Juni 2020 dachte ich, er wäre mir am U-Bahnhof Weberwiese entgegen gekommen.
Ich saß auf den Gittersitzen, lässig in schwarz. Meine Haare, meine Schuhe, bis zu den Socken und der Sonnenbrille. Aber eine berühmte blaue Maske. Meine Freunde brauchten wieder länger als ich, also lernte ich ein bisschen auf Duolingo. Hinter mir fuhr eine Bahn ein. Ich wusste nicht genau aus welcher Richtung Sam oder J kommen würden.
Dann erreichte er meinen Blickwinkel. Der Gang, die Größe, das Selbstbewusstsein. Ich sah ihn Spielfilm ähnlich mit einem doppelten ''moment, dich kenne ich''-blick an. Er trug eine schwarze Maske. Ergo-
Er ist es nicht.
Doch na klar.
Mein Herz schoss in jede Richtung, so wie ich es schon ewig nicht mehr erlebt habe. EEwig.
Er stieg in die Bahn und stellte sich auf die rechte Seite der Tür, sodass er beim Abfahren noch raussehen konnte.
Das war er nicht. Oh doch. Er trug eine Maske. Er lief wie Paul verdammt.
Das war er nicht. Oh doch! Das ist unsere U-Bahnlinie.
Er ruinierte mir den Rest des ganzen Tages. Nein, hat er nicht, schließlich war er das nicht. Du willst ihn überall sehen. Wenn ich mir einbilden wollen würde ihn zu sehen, wäre das in den vergangenen Jahren öfter passiert als nur das eine Mal, seit 2017. Ich wünschte mir ihn zu sehen, ich tus aber nicht.
Ihn zu sehen war wie wieder leben. Mich spüren. Nicht verzweifeln. Gewissenheit, es würde sich ergeben.
Und dann
hört das auf.
Dann.. änderte sich etwas in mir. Ich hatte ein starkes Bewusstsein, wie geprägt ich bin. Niemand kann mich so fühlen lassen. Es ist schwierig.. Ich hasste mich ein bisschen. Ich hasste wie ich mich fühlte. Ich wollte nicht wissen wie es sich anfühlt ihn zu sehen. Nicht jetzt. Nicht wenn er nicht bleibt. Nicht so.
Also ging es mir danach noch schlechter als eh schon.
Die Droge.
Und dann brachte mich ein Buchstabe um den Verstand.
S
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Die Lieder würden nicht mehr für mich sein. Oder? Ich weine nicht wie Selena Gomez. Dann hätte es ein uns geben müssen.
Irgendwann wusste ich,.. wollte ich nicht mehr nach ihm sehen. Jetzt möchte ich nicht mehr in diesem Bann sein. Aber ich denke und hoffe genau so viel. Ist der Unterschied so groß?
Es war der 1. Februar 2021, mein Tag war nicht gut. Ich bin einfach nicht gut in diesem Spiel oder irgendeinem. Ich warte und träume aber alles fällt. Ich bekomme kaum Luft und will einfach nur wissen was Paul hört und mir einbilden, es wäre für mich. Ich will in diese Welt zurück, wo alles romantisch und verspielt ist. Wie weit würde mich ein kleines Stück von ihm zurückwerfen? Wäre das die Überdosis?
Ich will meine Fingerspitzen wieder fühlen, selbst wenn es Schmerz ist.
Hauptsache
Paul
https://www.youtube.com/watch?v=HLetFEpgPgY